| Die Jungschützenabteilung der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Leverkusen-Wiesdorf besteht seit nunmehr über 70 Jahre.
Am 13. Juli 1947, nachmittags um 18 Uhr, fanden sich in der Gaststätte Witwe Peter Stahlberg im alten Wiesdorf unter Leitung des Ehrenvorsitzenden Peter Fucks 25 Schützenbrüder ein, um die Bruderschaft wieder zu beleben. Das Protokoll dieser Zusammenkunft ist uns erhalten. Im Laufe der Versammlung wurde der Wunsch laut, eine Jungschützenabteilung zu gründen. Der Schützenbruder Peter Wahle jr. wurde beauftragt, „sich dieser Sache mit allen Mitteln anzunehmen.“ Bei der
nächsten Versammlung, am 25. Januar 1948 im neuerrichteten St. Antonius-Heim, hatte die Bruderschaft wieder 54 Mitglieder. Präses Pfarrer Kintzinger freute sich über „eine stattliche Anzahl junger Männer, die der Bruderschaft die Treue versprochen haben“. Er sah die Bruderschaft als ein Sammelbecken für diejenigen, die in den Kriegsjahren Halt und Perspektive verloren hatten.
Der Zulauf junger Männer war nach dem Zusammenbruch des National- sozialismus groß, wie wir auf obenstehendem Bild erkennen können. Der Gründer und Leiter der Jungschützenabteilung, Peter Wahle jr. (an der Spitze der Jungschützen) ist leider nur zur Hälfte zu erkennen. Die Bekleidung war damals bevorzugt grünes Hemd, weisse Hose und weißer Binder. Aber auch weiße Hemden und schwarze Hosen wurden aus
Kostengründen getragen (siehe die hinten Marschierenden). Einer „Versäumnisliste“ von 1950 entnehmen wir die Namen von 24 Jungschützen: Erhard Düren, Josef Dohrweiler, Rolf Effner, Helmut Volz, Ernst Geilenkirchen, Willi Geilenkirchen, Willi Gilles, Rolf Hartges, Otto Hermens, Wilfried Kersthold, Friedrich Kreutz, Ernst Leuwer, Franz Meyer, Georg Ossowski, Hans Reimus, Valentin Roth, Berthold Roth, Karl Slodowy, Hans Schneider, Hans Peter Schmidt, Willi Schmitz, Karl
Heinz Schmitz, Theo Steinmetz, Hans Wahle. Zur Jungschützenhauptversammlung am 12. September 1950 erschienen 17 Jungschützen. Auf dieser Versammlung wurde der Wunsch ausgesprochen, ein Tambourcorps zu gründen. Am 17.10.1950 wurde dieser Vorschlag konkretisiert. Einige Schützenbrüder hatten Instrumente gestiftet. Nach mehrmonatigen Proben zog das Tambourcorps zum Schützenfest am 9. Juli 1952 zum ersten Male durch Wiesdorf
. Gut zwei Drittel der Jungschützen waren nun im Tambourcorps vereint. Leider entfernte sich das Corps in den folgenden Jahren immer mehr von der Bruderschaft und machte sich bald selbstständig.
Im Jahre 2000 gehörten noch 20 Jungen und Mädchen zur Jungschützen- und Schülerschützenabteilung
. Neben dem wöchentlich stattfindenden Luftgewehr- schießen auf der Schießanlage in der Bürgerhalle (dienstags und donnerstags ab 18 Uhr) wird das gesellige Leben mit Fahrten und anderen Aktivitäten gepflegt. Auch bei Veranstaltungen der Bruderschaft sind die Mädchen und Jungen eifrig dabei. Dieses Foto entstand 2000 noch vor der Rheinterrasse. Folgende Jung- und Schülerschützen sind hierauf zu sehen: Hintere Reihe (von links): Christian Esser, Oliver Rohde, Sascha Richrath, Kai
Brüggemann. Mittlere Reihe (von links): Elisabeth Kaspers, Sarah Richrath, Stefanie Esser, René und Sandra Kiuntke. Vordere Reihe (von links): Patrick Kiesgen, Natascha Dombach, Lisa Kiuntke, Tatjana Dombach, Sebastian Maass. Sonstige Jung- und Schülerschützen (nicht auf dem Bild): Sandra Bayer, Michelle Hansen, Sabrina Kayser, Dirk Malak, Marcel Moritz, Nadine Rheindorf, Jennifer Roggendorf, Monique Szarata. | |
| Jungschützenfahrt 2001 Vom 11.06 – 13.06.2001 machte die Jungschützenabteilung ihre diesjährige Wochenendfahrt. Diesmal führte die Fahrt nach Reuver/Limburg (Holland) in den Gran Dorado Park. Neben jeder Menge Spaß den wir zusammen hatten, unternahmen wir auch vieles. Freitags nach der Ankunft erkundeten wir
erst einmal gemeinsam den Park. Bei der Besichtigung des Abenteuerspielplatzes gingen dann einige von uns im anliegenden See, unfreiwillig baden. Abends vergnügten wir uns dann beim Grillen. Zur späteren Stunde, wurden ein paar von uns
dann aktiver und mußten einige sportliche Leistungen beim Flaschendrehen darbieten. Am Sonntag ging es dann schon früh ins Tropenschwimmbad. Während einige von uns sich mit dem Wasserball amüsierten, liessen sich die anderen in der Sonne bräunen. Am Nachmittag hatten wir dann Spaß beim Bowlen. Obwohl dort auch einige Mißgeschicke passierten, z.B. das die Bowlingkugel plötzlich in unsere Richtung kam, anstatt auf die Pins. Es blieben jedoch alle heil
und gesund. Abends wurde sich dann noch mal im Schwimmbad abgekühlt. Sonntag morgens versuchten wir uns dann erneut im Bowlen. Am Nachmittag ging es nach dem Mittagessen dann wieder zurück nach Leverkusen. Schon jetzt wird an der nächsten Fahrt getüftelt. Wenn nichts dazwischen kommt, geht die nächste Fahrt in eine Jugendherberge in Verbindung mit einem Besuch im Heidepark in Soltau. | |